Aerophoto 1957

Fotokommentar:
Befestigte Siedlung Arkaim 1965: Fragment einer Luftaufnahme aus 1956 (um das 5,5-fache vergrössert). Deutlich zu sehen sind die beiden konzentrischen Kreise des weissen Fototones, die Ruinen der Festungsbauten und das Fragment einer dritten, nicht geschlossenen, zum grössten Teil zerstörten Mauer, die Arkaim im Westen umfasste.

Die Oberflächenabschnitte, die in den Ringen eingeschlossen sind, ergeben eine radiale Fotozeichnung, bedingt durch den Wechsel von Wohnstätten und Ruinen der Wohngebäude und Radialwände. Im Zentrum von Arkaim sieht man einen rechteckigen Platz. Unter dem Stereoskop kann man erkennen, dass er von niedrigen Barrieren und einem Graben umgeben ist.

Im Südwesten der Siedlung, auf einer niedrigen Anhöhe erkennt man ein quadratisches Bauwerk, teilweise durch das Flussbett zerstört, bestehend aus abwechselnden kleinen Gräben und Gruben (angefüllt mit Humus) und Hügeln, die nur bei hoher Vergrösserung unter dem Stereoskop auszunehmen sind. Im Zentrum liegt eine Erdhügelaufschüttung (Kurgan). Das Bauwerk ist in der heutigen Oberfläche völlig zerstört.

Aerophoto 1957
Befestigte Siedlung Arkaim1978: Fragment einer Luftaufnahme aus 1978 (um das 5-fache vergrössert). Im Unterschied zur Aufnahme aus 1956 fällt das Fehlen der äusseren (dritten) Mauer auf, obwohl die radiale Struktur der Fotozeichnung in hohem Mass sichtbar ist. Der Rand der Terrasse ist geglättet, eingeebnet und wirkt leicht abfallend. Genau zu erkennen sind die Durchbrüche in der äusseren Verteidigungsmauer, die Tore in das Territorium der Siedlung, Radialmauern mit Humus gefüllte Gräben, die die Siedlung von der unteren Seite her umgeben. Im Nordwesten der Siedlung sieht man einen Abschnitt von ehemals bewässertem Landbau mit Bewässerungskanälen, kleinen Feldern und Abwässerkanälen (in den Auen des Flusses). Auf dem Foto erkennt man dies nach der parallelgestreiften fotografischen Zeichnung und dem deutlich ausgebildeten Mikrorelief, das unter dem Stereoskop sichtbar wird.


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